Therapieziele - Praxis für Psychotherapie Dr. Paterok & Dr. Müller

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Therapieziele

"Was sich beschreiben lässt, das kann auch geschehen" (L. Wittgenstein)

Im Kapitel "Schwerpunkte" haben wir die wichtigsten und häufigsten Problemfelder und Störungen aufgelistet, wegen der sich Patienten bei einem Psychotherapeuten melden. Bevor man aber in der Behandlung Lösungswege erarbeitet und Therapiemethoden anwendet, müssen gemeinsam konkrete Therapieziele formuliert werden.
Warum ist dieser Schritt so wichtig?
Die Therapieforschung hat in vielen Studien gezeigt, dass der Erfolg einer Therapie und somit die Zufriedenheit der Patienten mit der Behandlung im erheblichen Ausmaß davon abhängig ist, wie konkret und realistisch Therapieziele formuliert werden.
Damit Sie sich besser vorstellen können, welche realistischen Ziele in der Therapie verfolgt und auch erreicht werden können, stellen wir im Folgenden einige konkrete Beispiele zusammen:

"Mit Hilfe der psychotherapeutischen Behandlung möchte ich.....

- Meine Probleme ("persönliche Baustellen") in der Familie oder am Arbeitsplatz besser bewältigen lernen
- Meine Stimmungsschwankungen reduzieren
- Meine kreisenden Gedanken, ständiges Grübeln, Sich-Sorgen reduzieren
- Methoden kennen lernen, die mir helfen, weniger Angst zu haben
- Nicht mehr so traurig und antriebsarm sein
- Die Scheidung besser verarbeiten
- Mit Stresssituationen besser umgehen lernen
- Meine lähmende Prüfungsangst überwinden
- Lernen, Dinge zu tun, die ich seit Jahren aus Angst vermeide (z.B. Autofahren)
- Meine Kräfte besser einteilen und meine Grenzen erkennen und akzeptieren
- Nein-Sagen lernen und besser eigene Bedürfnisse / Wünsche äußern
- Perfektionistische Ansprüche an mich reduzieren
- Angst- und Panikattacken überwinden
- Selbstsicherer werden, Schüchternheit überwinden
- Nicht mehr so stark von der Meinung anderer abhängig sein
- Mich trauen, meine Meinung zu sagen und mich besser durchzusetzen
- Mich mit meinem Partner wieder besser verstehen
- Die Ursachen meiner emotionalen Probleme herausfinden und mich dadurch besser verstehen
- Mit heftigen Gefühlsausbrüchen umgehen lernen
- Mit körperlichen Schmerzen umgehen lernen
- Die tiefe Trauer nach dem Tod meines Partners  verarbeiten/überwinden
- Meine psychosomatischen Beschwerden besser bewältigen
- Mich um soziale Kontakte, meine Interessen und positive Freizeitaktivitäten kümmern
- Mich um mehr Lebensqualität kümmern
- Eine bessere Tagesstruktur aufbauen
- Mich nicht mehr über jede Kleinigkeit ärgern und so viel Streit mit meiner Tochter haben
- Mehr Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin entwickeln
- Von meinen wiederholten, sinnlosen und zeitraubenden Gedanken und Handlungen loskommen (z.B. Händewaschen, Ordnen etc.)
- Wieder besser schlafen können (Ein- und Durchschlafen)
- Mich tagsüber ausgeruht und leistungsstark fühlen
- Mein Suchtmitelkonsum (Alkohol) unter Kontrolle bringen
- Besser mit anderen Leuten reden lernen und Kontakte knüpfen
- Ein schlimmes, traumatischer Erlebnis überwinden
- Nach meiner Trennung vor 4 Monaten neue Ziele und Wege im Leben  finden

usw. usw. ...



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